Neue Tagesstätten in Nienburg und Stolzenau: Raum für Begegnung und Miteinander

Für jeden Menschen kommt der Tag, an dem er das Arbeitsleben hinter sich lässt und neue Perspektiven braucht. Auch ältere Menschen mit Beeinträchtigung möchten selbstbestimmt ihren Ruhestand gestalten. Ihre Tage brauchen Struktur und Inhalte – genau das bieten die beiden neuen Tagesstätten in Nienburg und Stolzenau.

Im Sommer dieses Jahres öffnete die Tagesstätte LebensWert in Stolzenau ihre Türen. Bis zu zwölf Personen können hier – von Lebenshilfe-Fachkräften begleitet – ihre Freizeit gestalten. Zwischen 7.30 und 8 Uhr treffen die Teilnehmenden in der Tagesstätte ein und verbringen bis etwa 16 Uhr (freitags bis 13 Uhr) hier ihren Tag. Freiwilligkeit und Selbstbestimmung prägen die Atmosphäre. Motto: Alles kann, nichts muss. „Jeder und jede entscheidet für sich, ob und an welchen Angeboten er oder sie teilnehmen möchte“, sagt Einrichtungsleiterin Sabrina Denecke. „Es liegt an uns, einen abwechslungsreichen Tagesablauf zu organisieren. Wir möchten, dass jeder gerne herkommt und sich wohlfühlt.“ Fachkraft Ulla Klare-Gockel ergänzt: „Wir versuchen, attraktive Angebote zu schaffen und allen gerecht zu werden. Dabei gehen wir auf individuelle Interessen und Fähigkeiten ein.“

Vielfältiges Angebot
Lesen, Malen, Musizieren, Basteln, hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Spiele, Kochen, Backen und Ausflüge – das und mehr steht auf dem Programm. Die Tagesstätten der Lebenshilfe Nienburg bieten nicht nur sinnvolle Beschäftigung, sie schaffen auch Raum für Begegnungen und Miteinander. Viele treffen auf alte Bekannte, mit denen sie schon in der Werkstatt gearbeitet haben. Niemand bleibt allein, und das Programm können alle aktiv mitgestalten. Der Schwerpunkt der Begleitung liegt dabei auf der Förderung, Entwicklung und Aufrechterhaltung der individuellen körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Ganz wesentlich sind aber die Teilhabe an der Gemeinschaft, das seelische Wohlbefinden – und vor allem: Lebensfreude.