Wohnen und Leben

Mehr Gemeinsamkeit leben ... im Wohnheim Stolzenau

Das Wohnheim in Stolzenau wurde im November 2008 eröffnet. Das Haus liegt im Ortskern und verfügt über 34 Wohnplätze. Die Bewohner und Bewohnerinnen wohnen ausschließlich in Einzelzimmern. Vier Zimmer sind für Rollstuhlfahrer/-innen vorgesehen. Das Haus ist ebenerdig und barrierefrei gebaut. Die Betreuung erfolgt in vier separaten Gruppen durch Fachpersonal.

Das Wohnheim Stolzenau auf einen Blick:

  • 34 Plätze, 4 Gruppen
  • 34 Einzelzimmer (ca. 14 qm)
  • Badezimmer, jeweils mit Dusche, WC und 2 Waschbecken, zwei Bewohnerinnen/Bewohner teilen sich jeweils ein Badezimmer
  • Pflegebad
  • Wohnzimmer, Esszimmer, Aufenthaltsraum, Küche und Terrasse, Fahrradraum
  • Die Zimmer werden möbliert angeboten, d. h. mit Schrank, Bett, Stuhl und Tisch. Die Ausstattung kann aber auch vom Bewohner selbst vorgenommen werden.

Der Alltag im Wohnheim Stolzenau

Wohnen in der Gemeinschaft eines Wohnheimes der Lebenshilfe ist mehr, als einen Tisch, ein Stuhl oder ein Bett in einem Zimmer zu haben. Wohnen bei uns bedeutet, sich wohl zu fühlen, Gemeinschaft zu genießen, sich auch mal zurückziehen und für sich sein zu können.

Die Bewohner und Bewohnerinnen sollen nach ihren Möglichkeiten und mit ihren Ideen zum Gelingen des gemeinsamen Wohnens beitragen. Es ist uns wichtig, dass die Bewohnerinnen und Bewohner im Rahmen ihrer Möglichkeiten Verantwortung übernehmen können. In den Gruppen haben sich die Bewohnerinnen und Bewohner verabredet, sich auf Tischdienstpläne, Wäschepläne, Einkaufspläne einzulassen und so Verantwortung für die Gruppe zu übernehmen.

Da es keinen zentralen Einkauf der Lebensmittel für die Gruppen gibt, muss dieser durch die Gruppenmitglieder organisiert werden. Einige Bewohner und Bewohnerinnen gehen selbstständig einkaufen, andere werden von Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen bei ihren Einkäufen begleitet und unterstützt. Bei allen Aktivitäten im Zusammenleben in den Gruppen achten wir darauf, dass die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten des einzelnen Bewohners bzw. der einzelnen Bewohnerin Beachtung finden. Jeder Bewohner und jede Bewohnerin soll die Möglichkeit erhalten, den Gruppenalltag zu prägen und zu gestalten.

Ein wichtiger Baustein bei der Verwirklichung dieser Ziele ist die wöchentliche Gruppenbesprechung. In diesen Besprechungen werden alle Belange, die die Gruppe betreffen, besprochen, z. B.:

  • Wer ist am Wochenende da?
  • Was wird am Wochenende gegessen?
  • Was wird an Freizeitangeboten genutzt?

Die Bewohner und Bewohnerinnen werden dabei begleitet, ihre Bedürfnisse und Wünsche zu äußern.

Hin und weg – Mobil in Stolzenau

  • Zentrale Lage, ca. 10 Minuten zu Fuß bis zur Ortsmitte
  • Gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, Buslinie 216, in Richtung Wunstorf und Buslinie 60, in Richtung Nienburg, Haltestelle ZOB, in ca. 10 Minuten zu Fuß erreichbar
  • Ärzte, Apotheke sowie Geschäfte in der Nähe, ca. 10 Minuten zu Fuß

Und nach der Arbeit? Sport, Spaß und Spiel

Nach der Arbeit in den Werkstätten können alle Bewohnerinnen und Bewohner über ihre freie Zeit selbst verfügen. Die das nicht allein können, unterstützen wir. Auch für die Gestaltung der freien Zeit ist die Gruppenbesprechung der richtige Ort, um solche Aktivitäten zu planen und sich bei der Gestaltung einzubringen. Neben den Gruppenaktivitäten wie Kino, Schwimmen, Disco, Jahrmarkt, Weihnachtsmarkt, Flohmarkt oder Stadtbummel, ist es auch möglich, eine Begleitung für ein individuelles Freizeitangebot zu nutzen.

… oder gemeinsam verreisen

Jedes Jahr werden Angebote für Urlaubsreisen im Sommer von den Gruppen geplant und mit Begleitung der Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen und Unterstützung durch Praktikanten/Praktikantinnen und andere Hilfskräfte durchgeführt. Diese Reisen finden an ganz unterschiedlichen Orten in Deutschland, aber auch im europäischen Ausland statt. Die Gruppen verbrachten ihren Urlaub in den vergangenen Jahren an Nord- und Ostsee, in den Bergen, auf Mallorca, in Ungarn, Kroatien oder auf den Kanarischen Inseln.

Die sehr beliebten Flugreisen sind nicht so einfach zu organisieren und bedürfen eines längeren Planungszeitraumes wegen der vergleichsweise hohen Kosten. Vielen Bewohnern und Bewohnerinnen ist es ganz besonders wichtig, im Urlaub nicht selber kochen und einkaufen zu müssen. Aus diesem Grund werden immer mehr Urlaubsreisen mit Halb- oder Vollpension nachgefragt.